Schönberg

 

Arnold Schönberg

1874–1951

 

18 Fragmente zu 17 Klavierstücken
aus dem Nachlass

ca. 1894–1934

 

 

 [1] »Scherzo für Clavier« [Fragment]
vermutlich um 1894

[2] Fragment eines Klavierstücks
um oder eher vor 1900

[3] Fragment eines Klavierstücks
1900/01

[4] Fragment eines Klavierstücks
1905/06

[5a] [Nr. 1 der] Zwei Fragmente eines Klavierstücks
[5b] [Nr. 2 der] Zwei Fragmente eines Klavierstücks
1909

[6] Fragment eines Klavierstücks
1909

[7] Fragment eines Klavierstücks
1909

[8] Fragment eines Klavierstücks
um 1910?

[9] Fragment eines Klavierstücks
1918

[10] Fragment eines Klavierstücks
1920

[11] Fragment eines Klavierstücks
1920

[12] Fragment eines Klavierstücks
1925

[13] »Klavierstück« [Fragment]
1931

[14] Fragment eines Klavierstücks
1931

[15] Fragment eines Klavierstücks
1931

[16] Fragment eines Klavierstücks
frühestens November 1933

[17] Fragment eines Klavierstücks
frühestens April 1934

 

Kurzer Kommentar

 

Dauer: ca. 22 Minuten, keine Pause
Ausführliche Bibliographie auf der Website
Booklet-Text der CD
Notenausgabe: Mainz: B. Schott's Söhne/Wien: Universal Edition AG,
1975 im Rahmen der Ausgabe von Schönbergs Sämtlichen Werken
Schallplattenaufnahme (WERGO)
Rundfunksendung

 

 

K o m m e n t a r

Neben seinen mit Opuszahlen bezeichneten und zu Lebzeiten veröffentlichten Klavierstücken hinterließ Schönberg drei vollendete Klavierstücke aus dem Jahre 1894
sowie eine Reihe von Fragmenten zu Klavierstücken, die erstmals im Rahmen der Ausgabe seiner Sämtlichen Werke gedruckt und mit den notwendigen philologischen Kommentaren versehen wurden.

Die frühesten Fragmente stammen noch aus der Zeit vor der Jahrhundertwende, die letzten beiden vermutlich aus der Zeit nach Schönbergs Emigration in die USA (November 1933); das kürzeste umfasst nur drei Takte (Nr. 16), das längste zählt dagegen achtzig und erstreckt sich über mehrere Druckseiten (Nr. 1). Viele sind undatiert, so dass der Zeitpunkt ihrer Entstehung nur durch äußere Umstände (Stellung in Skizzenbüchern zwischen datierten Aufzeichnungen, verwendetes Notenpapier) oder durch kompositorische Gemeinsamkeiten mit gesicherten Quellen eingeengt werden kann.

 Zusammengenommen bilden diese Fragmente einen chronologischen Querschnitt durch etwa vierzig Jahre in Schönbergs Schaffen, der alle wichtigen Stufen seiner dramatischen künstlerischen Entwicklung einschließt. Gleichsam auf engstem Raum und den Verlauf von wenig mehr als zwanzig Minuten verdichtet wird hier der Wandel von Schönbergs musikalischer Sprache in geradezu paradigmatischer Weise fasslich, ein Wandel, der ansonsten sein gesamtes Œuvre übergreift und sich in vielfältigsten musikalischen Stilen, Gattungen und Besetzungen spiegelt.

(H. H., aus dem Booklet der WERGO-CD)

 

 

 

Letzte Änderung:  Samstag,  14. Juni  2014
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