Regen in der Taschenlampe
von
Herbert Henck
In einem Traum am Morgen des Donnerstags, des 10. Mai 2012, kurz vor zehn Uhr, ging ich über einen Markt mit Schaubuden und verschiedenen Auslagen;
Magenbrot, Liebesperlen in Babyfläschchen, Zuckerwatte, Kaleidoskope, Waffeln, Schießbuden, Riesenrad, Geisterbahn, Hau den Lukas!, Kettenkarussell und Ähnliches, man kennt das. An einem Stand blieb ich stehen und
sah, dass hier unter anderem zwei sich in Größe und Preis unterscheidende Arten von Taschenlampen feilgeboten wurden. Ihre Besonderheit bestand darin, dass sie, sobald sie eingeschaltet wurden, in ihrem
Lichtkegel stets fallenden Regen zeigten, unabhängig vom Wetter und unabhängig davon, ob man im Freien oder unter Dach leuchtete. Immer regnete es, sobald und woimmer man die Taschenlampen einschaltete. Dies beruhte
natürlich auf einer optischen Täuschung, wirkte aber durchaus echt. Ein Spielzeug, das verblüffte, zur Unterhaltung bestimmt, gewiss.
Die größere Ausführung der Taschenlampen wurde für 6,90 Euro verkauft, eine kleinere für 4,90 Euro. Ich nahm die billigere und ließ mich in der Folge von
einem Bankfachmann beraten, wie ich die Überweisung des Geldes vorzunehmen habe. Ich dachte dabei an ein Geschenk für Janas Geburtstag, der sich am Ende dieser Woche zum neunzehnten Male jährt, doch schien mir
die größere Taschenlampe überteuert zu sein, so dass ich mich für die kleinere entschied.
vor allem 10. Mai 2012
Erste Eingabe ins Internet: Juli 2015
Letzte Änderung: Freitag, 31. August 2015
© 2015 by Herbert Henck
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